Donnerstag, 4. Oktober 2012

den dealern auf der spur - teil 1

ding, dong. es klingelt an der tür. ein denkbar schlechter start in den tag. aus dem bett gebuddelt, zur tür geschlurft, türe aufgemacht. davor noch am hintern gekratzt. peter staunt nicht schlecht. bullen. vier stück. sie schauen ihn mit finsterer miene an und fackeln nicht lang, "hausdurchsuchung, weg da!" zu brüllen. na dann mal rein in die gute stube, jungs. was das hier sei und das da? - geschenk der großtante. und das? dieses pulver in der tüte? - waschpulver. sei noch vom urlaub übrig, so peter. so, so, gibt sich der eine bulle überrascht. das ließe sich ja schnell herausfinden, löst den knoten in der tüte, steckt den finger rein, zieht in theatralisch raus und lutscht ihn ab. tatsächlich. waschpulver. weiter gehts. die stimmung wird nicht besser.
wir kürzen an dieser stelle ab. denn die vier polizisten und peter gehen gemeinsam die gesamte wohnung ab. auch wenn die wohnung sehr klein ist, zwei zimmer, küche, frankfurter bad.
jedenfalls ist es so, dass die polizisten zwanghaft nach etwas suchen, um peter eine handfeste drogensucht oder noch besser, drogendealerei, zu beweisen.
als die fünf dann in der küche stehen, die polizisten genervt, peter auch, zeigt einer der bullen auf ein tonbehältnis, das auf dem küchenhochschrank steht. peter hatte dieses ding schon ganz vergessen. in der vierten klasse hat es mal getöpfert und seine eltern fanden es so hässlich, dass sie ihn zwangen, es bei seinem auszug aus der elterlichen wohnung mitzunehmen. 
ach, ist er froh, dass er nur zwiebeln drin aufbewahrt, denn einer der beamten fragt optimistisch-gehässig:

ist das große ne grasdose?