grüße vom mundschenk - teil 25

bier, schnaps, bier, schnaps, bier. schnaps alle. bier, bier, bier. bier alle. und jetzt? was sollen wir trinken? schon schlimm betrunken wird die hausbar durchsucht. alle flaschen leer, der boden übersät mit kronkorken, alupapierchen. einer der trinkgesellschaft stieß tatsächlich noch auf eine flasche lambrusco, mitgeliefert vor vielen wochen mit einer pizza funghi und einem kleinen gemischten salat, verdrängt und dann vergessen in der abstellkammer. deus ex flasche!

wir tranken dann am ende wein, das läutete die wende ein.

kunst und so - teil 9

ein reim für meine heimatstadt plochingen, liebevoll auch ploche genannt. dort steht ein hundertwasserhaus. eine der zahllosen sehenswürdigkeiten neben dem kunstklo designed by tomi ungerer. weitere sights aufzuzählen würde nun allerdings den rahmen sprengen. deshalb gehen wir gleich zum reim über:

das bauwerk von herrn hundertwasser, freut die leute, wundert hasser.

amouröses - teil 59

heidebimbam, heidebimbam:

als vorlage die wassernixen, da lässt es sich gleich nasser wichsen.

sonnenschein - teil 7

klare arbeitsteilung bei der sonntagsausfahrt im neuen daimler:

liesel denkt, während kurt den diesel lenkt.

dress for the moment - teil 15

ein geheimnis aus dem rotlicht-milieu:

pestige luder, benutzen lästige puder.

amouröses - teil 58

ja-wort-erschleichung wohin man schaut. manchmal läuft es subtiler ab, manchmal eher weniger subtil. das junge pärchen steht vor einem juwelierladen und betrachten das schaufenster. "och kuck mal....oh war würd ich drum geben, diesen ring zu haben. den einen da, mit dem steinchen oben, der eingefasst ist wie in ein krönchen, hach." nicht selten hört man solche aussprüche. oder eben einfach so:

schenk mir bitte diesen ring, das wär' für mich ein riesen ding!

aua aua - teil 1

straßenmusiker aller länder vereinigt euch und nehmt euch einen musiklehrer!

oh mein gott, ohrenpein! das dringt in alle poren ein!

sportives - teil 6

so kann man sich auch aus der affaire ziehen.

ich hab kein zeug zum fahnenschwinger, denn ich hab zarte schwanenfinger.

erkenntnisse - teil 13

lebe den augenblick, und wenn der augenblick wochenende ist, umso besser. keine gedanken verschwenden an die kommende woche!

man soll nicht schon am sonntag morgen bekümmert für den montag sorgen.

flatter, blaues band, flatter - teil 1

ratio trifft romantik, kultur auf natur und der verstand das vergnügen. ein freiluftaktivist, ein schrebergartenbesitzer wird einem großstadt-loft-bewohner nur schwerlich erklären können, warum ein leben mit und in der natur ein wunderbares ist. da stößt er auf zubetonierte ohren.

unberührt läßt es den harten geist, was leben in nem garten heißt.

stilles örtchen - teil 10

könnte in der gebrauchsanweisung eines bidets stehen:

einmal kalt spülen und den spalt kühlen.

krumme dinger - teil 11

menschenhandel ist kein schönes thema. da pennt man selig, plötzlich kommt eine truppe krimineller daher, packt einen an bein und armen und eher man aufgewacht ist und erfassen konnte, was denn gerade von statten geht, findet man sich auf einem schmierigen öltanker wieder, der einen auf den nächsten menschen-schwarzmarkt bringt. unschön.

ins boot ganz schnell die schleuser hiefen, die menschen die in häuser schliefen.

drama! drama! drama! - teil 11

manche menschen können wanderungen auf den tod nicht ausstehen. die stimmung läuft auch dann gefahr, zu kippen, wenn der selbsternannte leader der truppe orientierungslos durch die flora stapft und auf fragen, wie lange es denn noch dauere, bis man aus dem moor heraus sei, mit ungehaltenem ins-bart-genuschele reagiert. das man sich damit nicht nur keine freunde schafft, sondern schon bestehende freundschaften ernstlich gefährdet, ist den meisten nicht klar. umwege seien doch perfekt zur ortserkundung. manch einer der wandergesellschaft sieht dies nicht so und greint resigniert und halblaut:

ich wünschte mir, wir wären bald, raus hier aus dem bärenwald.

kulinarisches - teil 35

es gibt leute, die brauchen nicht viel und es gibt leute, die hätten schon gern was, wollen aber kein geld dafür ausgeben. dann wird zum beispiel billige marmelade gekauft und die hochwertigere der mitbewohner gegessen. oder es wird das gutriechende duschgel benutzt, welches im bad steht. wenn da schon eins da ist, dann muss man ja keins kaufen. klingt logisch.

ich kaufe keine teuren speisewaren, ich tu auf diese weise sparen.