Freitag, 8. Oktober 2010

familiengeheimnisse - teil 14

erich hatte sich schon immer ein leben in der natur vorgestellt. ein bißchen luxus sollte schon dabei sein. also nicht der blockhütten-, sondern eher so der finka-style. problem nur: teuer. nach langen recherchen hatte er ein objekt gefunden, dass er a) bezahlen konnte und b) bewohnen wollte. das weitere problem nur: er hatte sich vorgenommen, das haus umzubauen, doch hatte hier das denkmalamt ein wörtchen mitzureden und verbot einen umbau. nach langen recherechen entdeckte er verträge aus dem jahr 1886: erben der erbauer des hauses dürfen ohne zustimmung des denkmalamts nach ihrem eigenen ermessen veränderungen baulicher art am objekt durchführen. bingo! also erben finden. in einem kleinen dorf, in einer kleinen gasse, in einem kleinen, eingefallenen haus entdeckte er die letzte erbin der familie. 88, bartstoppeln im gesicht, das ebenso eingefallen war wie ihr haus, krummer rücken, stützstrümpfe, 4 zähne die ihr blieben und 3 haarbüschel. "ja" sagt sie, sie erinnere sich an das haus. und "ich kann ihnen helfen", noch ein weiteres problem nur: sie wolle ihn dafür heiraten, anders ginge es nicht. so beißt erich in den sauren apfel, kauft seiner braut ein kleid, einen brautstrauss, pumps mit einlagen und ein stumpfband. es wird geheiratet und dann umgebaut. und vielleicht fällt ihr bei der renovierung ja ein ziegel auf den kopf....

die baufreigabe war der frau beigabe

puh, das war jetzt ein bißchen viel geschichte für einen ziemlich müden reim. passiert.

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